Aura

Aura – oder Koshas (die Schichten des Körpers)


Jedes Lebewesen hat einen elektromagnetischen Mantel um sich, der schon in alten indischen Schriften „die Aura“ genannt wird.

Die Aura ist bei jedem Mensch individuell, ein Energiekörper, ein Lichtkörper, der den physischen Körper durchdringt und umgibt. Es ist die energetische Ausstrahlung des Menschen. In der sich der Mensch mit all seinen Facetten sowie seiner Gesundheit wiederspiegelt.

In der Tradition des Yoga geben die „Upanishaden“, eine Sammlung philosophischer Schriften (ca. 700-200 v. Chr.) die Erklärung, das der menschliche Körper aus drei groben Einteilungen besteht: physisch, subtil, kausal. Diese werden wiederum in 5 Koshas (Hüllen) „untergeteilt“. Die Hüllen durchdringen einander, bedingen und nähren sich gegenseitig und hängen voneinander ab, jede ist gleich wichtig und kostbar.

Wie gut unsere Hüllen genährt und vollständig sind und einander ergänzen beeinflusst unsere Wahrnehmung und „Wertung“ der Realität die uns umgibt und die für sich gesehen neutral ist. Allerdings gibt es keine Realität, die vom Beobachter unabhängig ist. Dieser Satz ist nicht nur ein zentraler Satz der Weisen, sondern auch ein Fundamentalsatz der Quantenphysik. Es gibt also in Wirklichkeit kein „Innen – Ich“ und keine „Außen-Welt“. Das ist lediglich eine Illusion.

Wir haben gelernt wie wir die Realität wahrnehmen. Die alten Weisheitslehren und nun auch die moderne Physik haben erkannt, dass es keine „objektive“ Realität gibt, sondern nur Sichtweisen. Was heißt, wenn wir umlernen, dann können wir auch die Realität verändern. Mit dem Erlernen die Aura wahrzunehmen, bekommen wir gleichzeitig einen Zugang zu einer neuen Realität.

Bewusstsein und Körper sind eins, wenn wir uns dessen Bewusst werden, dass alles Energie ist, werden wir uns bewusst, dass alles veränderbar ist.


Die sieben Koshas – Aura-Schichten

So wie es sieben Hauptchakras gibt, besteht auch die Aura aus sieben Schichten. Die sieben feinstofflichen Körper sind Energiefelder unterschiedlicher Dicht und da sie über den grobstofflichen Leib hinausgehen, werden sie oft auch als Hüllen bezeichnet.

Alle sieben feindstofflichen Hüllen, aus denen sich die Aura zusammensetzt, berühren und durchdringen sich gegenseitig. Die erste Schicht entspricht somit der Ebene des physischen Körpers – die physische Aura, die stärkste Verdichtung der kosmischen Urenergie. Sowie die siebte Schicht den reinen kosmischen Energien entspricht – der göttlichen Ebene.

Annamaya Kosha – der physische Körper (auch Ätherkörper bekannt)
Im Sanskrit bedeutet Annamaya Kosha „Nahrungs-Körper“. Dies ist die einzige greifbare Schicht, die sich aus den fünf Elementen Erde, Feuer, Wasser, Luft und Äther/Raum zusammensetzt und den physischen Körper bildet. Dieser Körper wird von den Lebensphasen Geburt, Wachstum, Verfall und Tod beherrscht. Deshalb ist die erste Aura-Schicht unserer grobstofflichen Körperhülle am ähnlichsten.

Pranamaya Kosha – der Energiekörper (auch als Emotionalebene bekannt)
Im Sanskrit bedeutet Pranamaya Kosha „Vital-Körper“ oder „Lebenshülle“. Damit ist die vitale Ebene des Körpers gemeint, die sowohl den physischen und auch geistigen Körper mit Energie versorgt. Grobstofflich betrachtet beinhaltet diese Schicht den Blutkreislauf, Temperaturregulation, das Atemsystem und den Stoffwechselkreislauf. Auf der feinstofflichen Ebene sind damit alle Energiekanäle gemeint, die Prana im Körper transportieren. Pranamaya Kosha stellt somit die Brücke zwischen Körper und Geist dar.

Manomaya Kosha – der Informationskörper (auch als Mentalebene bekannt)
Im Sanskrit bedeutet Manomaya Kosha so viel wie „Geistes-Körper“. Diese Schicht ist das Instrument, das Informationen über die Sinneseindrücke sammelt. Ebenso der Sitz aller Wünsche, Bedürfnisse, Gefühle, Ängste und Erinnerungen. Hier funken sozusagen ständig unbewusste Botschaften zwischen den Körperschichten hin und her. Und stellt den Übergang vom grobstofflichen zum feinstofflichen Körper dar.

Vijnanamaya Kosha – der Körper der Weisheit (auch als Astralkörper bekannt)
Im Sanskrit bedeutet Vijnanamaya Kosha wörtlich „die aus Erkenntnis“. Dies ist der Ort der Intelligenz, die in der Lage ist, zu beobachten und die Informationen, die Manomaya Kosha zur Verfügung stellt, zu unterscheiden, zu analysieren, zu reflektieren und zu interpretieren. Idealerweise werden auf dieser Bewusstseinsebene Entscheidungen getroffen, die zu einem bewussten Handeln führen. D.h. sie ist mit unserem Potenzial verknüpft, damit wir unsere individuellen Möglichkeiten nutzen können, um unsere Persönlichkeit zu vervollkommnen – das uns zu unserem SELBST führt.

Anandamaya Kosha – der Glückseligkeitskörper (auch als spiritueller Körper bekannt)
Im Sanskrit bedeutet die letzte sichtbare Hülle des Menschen Anandamaya Kosha „Körper der reinen Glückseligkeit“. Im Zentrum der Koshas befindet sich die Glückseligkeit. Diese Bewusstseinsebene, welche die Essenz der individuellen Seele „Atman“ birgt, erreicht derjenige, der mit sich und der Welt im Reinen ist und weder von Karma, Samskaras (gespeicherte Eindrücke/Erfahrungen) noch von den Kleshas (Leiden/trübende Leidenschaft des Geistes) beeinflusst wird. Die fünfte Aura-Schicht umgibt uns ausgedehnt ellipsenförmig und mit ihr wird die Verbindung zu den wahren Ursprüngen hergestellt.

Jiva (auch als himmlischer Körper bekannt)
Im Sanskrit heißt Jiva etwa so viel wie „individuelle Seele“ und ist die Essenz der Persönlichkeit, in der jedoch noch die Unterschiede vorhanden sind, die jeden Menschen einmalig machen.

Maha Jiva (auch als kausale Körper bekannt)
Maha-Jiva bedeutet „Große Seele“ und hier sind alle Gegensätze aufgehoben. Zeit und Raum spielen keine Rolle mehr. Es ist die siebte Ebene der Aura, die Ebene des Kosmischen oder Göttlichen. Sie ist die Hülle des göttlichen Selbst. Ihre Qualität ist allgegenwärtiges Sein oder Gott, Maha-Jiva ist allgegenwärtig und ewig.


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